Brotauswerfen – Legende

Die Legende besagt, dass...

... es ein unbeschreiblich schönes Gefühl ist auf der Bühne zu stehen und die Mütschli an die «I mir eis» rufende Menge zu verteilen.

... es weniger angenehm ist, von Haus zu Haus zu tingeln, um mit dem obligaten Spruch "Mir sind Turner und sammled fürs Broudusrüerä» den Leuten das Geld aus dem Säckel zu entlocken.

... an der ersten Vorstandssitzung 1996 nach heftigen Diskussionen und einem knappen Abstimmungsresultat der historische Entscheid gefällt wurde, dass die Turner nach dem Auswerfen nicht mehr mit der obligaten Bernerplatte verpflegt werden.

... der Vorstand gegenüber der Generalversammlung keine Rechenschaft schuldig ist, weil der Brauch in dessen und nicht in den Händen des TVE ist.

... schon einige Nasenbeine und Gesichter arg in Mitleidenschaft gezogen worden sind durch die Wurfkraft der Turner und das eigene Unvermögen, ein Mütschli zu fangen.

... es Turner geben soll, welche jeweils mit wenigen Stunden bis gar keinem Schlaf am Fasnachtsdienstag in der Turnhalle erscheinen.

... es Turner geben soll, welche beim Brunnen auf dem Sternenplatz ihre Larve von irgendwelchen Magensäften reinigen müssen, während die Kameraden bereits die Menge mit Mütschli beglückten.

... Astronauten der Raumstation MIR jeweils Ende Februar braune unbekannte Flugobjekte in der Umlaufbahn gesehen haben wollen.

... einzelne Joheen ihre Trichel so stark schlagen, dass sich ein «Sackbüebel» beim Angreifen der glühenden Trichel die Finger verbrannt haben soll.

... es schon vorgekommen sei, dass die Bajassen beim Laufen obacht geben mussten, damit sie die Joheen nicht übertönten.

... ein Bajass, welcher vergessen hatte, sich die roten Fingernägel abzuschminken, für eine Frau gehalten wurde.

... am Aschermittwoch schon Turner «hindersi» die Treppen gestiegen sind, weil sie ein derart grosser Muskelkater plagte.

... das Geld, welches von der Haussammlung übriggeblieben ist und nicht für das Auswerfen benötigt wurde, an wohltätige und gemeinnützige Einsiedler Institutionen verteilt wird.

... es leider immer wieder Personen gibt, welche die Mütschli «hamstern» und/oder diese betagten Personen oder sogar Kindern aus den Händen reissen!

... von Einsiedler Bäckereien am Fasnachtsdienstag-Morgen rund 8000 Mütschli gebacken werden, welche am Nachmittag an die Menge verteilt werden.

... die Joheen- und Mummerienlarven so kleine Augen haben, dass man so viel wie durch ein Schlüsselloch sieht.

... die Turner beim Sammeln für das Brotauswerfen auch schon Brot angeboten bekamen.